Alstom und seine Wasserstoff-Partnerschaften leisten Pionierarbeit
Alstom und seine Wasserstoff-Partnerschaften leisten Pionierarbeit
Jahr um Jahr wird es deutlicher: Der weltweite Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität ist nicht mehr nur eine Option unter vielen, sondern dringend notwendig. Wasserstoff als Kraftstoff rückt dabei immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses – und Alstom ist darauf vorbereitet. Das Unternehmen erweitert und verbessert sein Angebot an Wasserstofflösungen nicht nur durch internes Know-how und die Übernahme von Unternehmen, sondern auch durch zahlreiche Partnerschaften. Brahim Soua, VP Regional Platform, erklärt, warum diese Vernetzung so wichtig ist und welche Maßnahmen derzeit in Vorbereitung sind.
Brahim Soua besitzt einen Doktortitel der Ecole Nationale des Ponts et Chaussés und einen Abschluss der Ecole Nationale Superieure des Arts et Metiers. In seiner 23-jährigen Karriere bei Alstom war Brahim Soua in verschiedenen Positionen tätig, um bei jedem einzelnen strategischen Projekt, an dem er beteiligt ist, Spitzenleistungen zu erzielen. Wenn er nicht gerade dabei ist, Rekorde zu brechen und neue Lösungen zu entwickeln, genießt er lange Spaziergänge auf dem Montmartre und einen guten Abend im Theater.
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Zusammen einfach besser
Trotz des großen Interesses am Treibstoff Wasserstoff ist derzeit kein Kunde bereit, die praktischen Fragen außer Acht zu lassen. So innovativ, ungewöhnlich oder aufregend eine Technologie auch sein mag: Solange sie nicht effizient und wettbewerbsfähig ist, lässt sie sich praktisch nicht verkaufen.
Aus diesem Grund unterzeichnete Alstom eine Absichtserklärung mit dem Unternehmen Liebherr, das Kompressoren für Brennstoffzellen herstellt. Ziel diese Vereinbarung ist es, die Leistung von Brennstoffzellen zu optimieren, wozu insbesondere ihre Leistungsdichte erhöht und die Kosten für die Brennstoffzellen gesenkt werden sollen. Eine andere Absichtserklärung mit Hynamics (EDF) verfolgt das Ziel, die Zeit, die zur Betankung der wasserstoffbetriebenen Personenzüge erforderlich ist, zu reduzieren. Weiterhin wurde eine Absichtserklärung mit Plastic Omnium unterzeichnet, um Wasserstofftanks für Züge zu entwickeln.
Die Teams von Alstom und Hynamics arbeiten bereits an Modellierungen und Simulationen zusammen. Derzeit wird ein Prüfstand entwickelt, der über eine Wasserstofferzeugungsanlage, einen Kompressor und Lagerregale verfügt, um das Verhalten beim Tankvorgang unter optimalen Beobachtungsbedingungen zu beurteilen.
„Darüber hinaus betreiben wir auch Wissensaustausch“, so Brahim Soua weiter. „Für das wissenschaftliche Fachwissen zum Thema Wasserstoff arbeitet Alstom mit der französischen Behörde für Atomenergie und alternative Energien zusammen. Darüber hinaus stützen wir uns auf die Erfahrungswerte von Safran, einem Luft- und Raumfahrtunternehmen, das sämtliche Aspekte bei der Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff untersucht hat.“
Weitaus mehr als Schienenfahrzeuge
Die Kernkompetenz von Alstom im Bereich Wasserstoff liegt in der Entwicklung und Herstellung von Schienenfahrzeugen. Doch viele Kunden sind auf der Suche nach kompletten Wasserstoffantriebssystemen. Die Lösung? Eine Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen, die für die übrigen Bestandteile Qualitätsarbeit liefern können.
Dazu unterzeichnete Alstom mehrere aktive Partnerschaftsvereinbarungen, die sich auf die Infrastruktur für die Produktion, den Transport und das Management von Tankstellen konzentrieren. In Deutschland gibt es zwei Partnerschaften im Bereich Schienenfahrzeuge: ein Konsortium mit Linde für die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und ein Konsortium mit Infraserv für den Rhein-Main-Verkehrsbund (RMV). In Italien arbeitet Alstom mit Snam zusammen und in Frankreich mit Engie.