Alstom und NTLs Elektromobilitätslösung im Probebetrieb in den Niederlanden
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Alstom und dessen Tochtergesellschaft NTL[1] wollen Aptis, eine neue Mobilitätserfahrung, in einer dreiwöchigen Roadshow in den Niederlanden vorstellen. Aptis wird zusammen mit der Verkehrsgesellschaft QBuzz in Utrecht, Groningen und Assen, und mit Rotterdamse Elektrische Tram (RET) in Rotterdam getestet. Der erste einwöchige Betriebstest beginnt am 9. April in Utrecht und erfolgt anschließend vom 16. bis 20. April in Rotterdam. Die Roadshow wird dann vom 23. bis 27. April in Groningen fortgesetzt und ab dem 30. April in Assen, wo sie am 3. Mai endet.
„Wir freuen uns sehr über das steigende Interesse holländischer Städte an diesem bahnbrechenden Konzept. Diese holländische Roadshow bietet die großartige Gelegenheit, Aptis einzigartige Integrierbarkeit in neue Stadtumgebungen zu demonstrieren. Das wäre ohne das wirkliche Interesse von Qbuzz und RET für moderne Mobilitätslösungen der Zukunft nicht möglich gewesen”, sagte Marcel Miller, Geschäftsführer von Alstom Benelux.
Aptis wurde von Alstom und NTL zusammen entwickelt und gewann am 19. Oktober 2017 den Innovationspreis auf der internationalen Busmesse Busworld in Courtrai (Belgien). Die Prototypen, die in NTLs Werk in Duppigheim (Frankreich) gebaut wurden, werden zurzeit in verschiedenen Städten Europas getestet.
Mit den Tests, die in Kundendepots und unter realen Betriebsbedingungen durchgeführt werden, sollen die besonderen Eigenschaften des Aptis in einem neuen städtischen Umfeld, sein Ladesystem, seine Autonomie sowie seine Integrierbarkeit in den Verkehr beurteilt werden – nach den ersten erfolgreichen Tests in der Region Ile-de-France (Paris und Versailles), Lyon, Straßburg, Marseille, Belgien und kürzlich in Deutschland (Berlin und Hamburg).
Der Aptis bereitet seinen Fahrgästen ein einzigartiges Komforterlebnis: Durchgehende Niederflurigkeit und breite Doppeltüren gewährleisten einen reibungslosen Fahrgastfluss sowie einen leichten Ein- und Ausstieg für Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen. Panoramafenster vorne, hinten und an den Seiten bieten 20% mehr Fensterfläche als herkömmliche Busse; der hintere Teil ist außerdem mit einem Loungebereich ausgestattet.
Dank seiner beiden lenkbaren Achsen, die den Wendekreis des Aptis und die Fahrzeugstandfläche um 25% gegenüber herkömmlichen Bussen reduzieren, passt sich das Fahrzeug perfekt der Stadtumgebung an. Diese Besonderheit ist vor allem an Bushaltestellen, für die ein automatisches Parksystem entwickelt wurde, von Vorteil, weil dadurch der benötigte Parkraum reduziert, d.h. mehr Platz für andere Fahrzeuge gewonnen wird und der Ein- und Ausstieg für Fahrgäste erleichtert wird. Nachts kann der Aptis im Depot wieder aufgeladen werden. Tagsüber bietet Alstom auch eine Auflademöglichkeit am Endpunkt jeder Linie. Schnelles Aufladen erfolgt entweder über einen invertierten Stromabnehmer oder über SRS, Alstoms innovatives bodenbasiertes statisches Ladesystem. Dank geringerer Wartungs- und Betriebskosten und einer längeren Lebensdauer gegenüber normalen Bussen (20 Jahre) sind die Gesamtbetriebskosten des Aptis mit denen heutiger Dieselbusse vergleichbar.
[1] Alstom hat einen Aktienanteil von 49% an NewTL S.A.S. (NTL)