Alstom liefert zwei Hybrid-Rangierlokomotiven für Audi

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Alstom liefert zwei Hybrid-Rangierlokomotiven für den Güterverkehr von Audi. Mit den Rangierloks organisiert der Automobilhersteller seinen Werksverkehr in Ingolstadt neu, da nun auch ein emissionsfreier Rangierbetrieb in den Werkhallen möglich ist. Die Lokomotiven werden Ende 2015 und Ende 2016 ausgeliefert.

Die dreiachsige H3-Hybridlokomotive verbraucht im Vergleich zu herkömmlichen Rangierloks bis zu 50 Prozent weniger Kraftstoff. Mit der neuen Technologie wird der Schadstoffausstoß zudem um bis zu 70 Prozent gesenkt. Weiterhin wird die Lärmemission wesentlich reduziert. Der 350 kW Dieselgenerator erfüllt die Abgasnorm Stufe IIIB [1]. Je nach Einsatzfall arbeitet die Hybridlok zwischen 50 und 75 Prozent im Batteriebetrieb. Damit ist emissionsfreier Schienenverkehr möglich. Die Lok erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von rund 100 Stundenkilometern und ist damit gut für den Einsatz auf Hauptstrecken gerüstet.

„Wir freuen uns, dass wir mit Audi einen weiteren namhaften Kunden gewonnen haben und nun mit den Aufträgen von der Deutschen Bahn und Volkswagen 10 Lokomotiven in unseren Auftragsbüchern stehen. Die Vorteile unserer neu entwickelten Rangierlokomotivenplattform sind vielfältig: umweltfreundlich, kompakt und stark in der Anfahrtszugkraft. Zusätzlich reduziert der Hybridantrieb die Energiekosten signifikant“, sagte Ralf Materzok, Geschäftsführer der ALSTOM Service Lokomotiven GmbH in Stendal.

„Größe und Leistung der Lok sind perfekt auf unsere Anforderungen zugeschnitten. Während die alten Triebfahrzeuge bis zu 20 Liter pro Stunde verbrauchen, benötigt der Generator der Hybridlok, der nur für die Ladung des Batterieblocks benötigt wird, maximal neun Liter pro Stunde“, sagte Johann Schmid, Betriebsleiter der Werkseisenbahn am Audi-Standort Ingolstadt.

[1] Aktuellster Europäischer Standard zur Regulierung von Emissionen

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Pressebild: H3-Hybrid-Rangierlokomotive