Inbetriebnahme von Alstom-Metros auf der Linie 4 in Budapest, der ersten automatisierten U-Bahn-Linie in Mittelosteuropa
Inbetriebnahme von Alstom-Metros auf der Linie 4 in Budapest, der ersten automatisierten U-Bahn-Linie in Mittelosteuropa
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Am 28. März sind auf der neuen U-Bahn-Linie 4 in Budapest Metro-Züge von Alstom in Betrieb gegangen. Die Linie 4 ist die erste automatische U-Bahn-Linie in Mittelosteuropa. Im Rahmen der offiziellen Einweihung der Linie wurden 15 neue Metropolis-Züge vom ungarischen Premierminister Viktor Orbán und dem Budapester Bürgermeister István Tarlós in Betrieb gesetzt. Die neue 7,4 km lange Linie verbindet zwei wichtige Eisenbahnknotenpunkte der Stadt: den intermodalen Bahnhof Kelenföld in Buda und den Ostbahnhof in Pest. Diese Metros sind Teil der 37 Metropolis-Züge, die für die Linien 2 und 4 (15 Züge für Linie 4 und 22 Züge für Linie 2) in Auftrag gegeben wurden.
Der Kauf der neuen Metropolis-Züge ist Teil des größten jemals in Budapest durchgeführten Flottenmodernisierungs- und Verkehrsentwicklungsprojekts. Die Bereitstellung einer effizienten und komfortablen Metro-Lösung für die eine Million Fahrgäste, die jeden Tag in der 1,8-Millionen-Einwohner-Stadt Budapest die U-Bahn nutzen, stellte eine große Herausforderung für die Stadt dar. Mit diesem Projekt sollte die auf Linie 2 eingesetzte Flotte ersetzt und eine neue automatisierte Linie 4 mit fahrerlosen Zügen gebaut werden.
Hierbei handelt es sich um die erste automatisierte Metro in 118 Jahren Metro-Geschichte der Stadt Budapest. Um die Fahrgäste mit dem neuen System vertraut zu machen, werden die Züge im ersten Betriebsjahr mit einer Fahrerkabine und mit einer Aufsichtsperson versehen sein. Die Wand, die die Fahrerkabine vom Fahrgastbereich trennt, wird danach von Alstom-Technikern entfernt.
Die 15 neuen Metropolis-Züge, die für die Linie 4 eingeführt wurden, sind jeweils 80 Meter lang, umfassen 5 Waggons und können bis zu 810 Fahrgäste befördern. Es gibt darin 164 Sitzplätze. Die Waggons verfügen über vier breite Schiebetüren (1,3 Meter) auf jeder Seite, was ein schnelleres Ein- und Aussteigen ermöglicht. Die Züge können mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h fahren. Die Waggons sind räumlich nicht voneinander getrennt und ermöglichen es den Fahrgästen somit, bei Bedarf mühelos von einem Waggon zum nächsten Waggon zu wechseln. Moderne Beleuchtung und helle Innenräume kombiniert mit dem warmen, roten Farbton der Teppiche schaffen eine entspannende Atmosphäre und eine geräumige Reiseumgebung. Der Komfort und die Sicherheit der Fahrgäste werden mit einer eingebauten Klimaanlage und einem hochmodernen Informationssystem weiter verbessert.
„Wir sind sehr stolz, der Stadt Budapest diese automatisierte U-Bahn – die erste in Mittelosteuropa – bereitzustellen. Dies belegt unser Know-how bei der Entwicklung von Metros für beliebige Anforderungen entsprechend den Vorgaben des Kunden. Die Einwohner von Budapest fahren seit über einem Jahrhundert mit der Metro. Die Entwicklung einer hochmodernen U-Bahn, die ihren Bedürfnissen Rechnung trägt, stellte eine interessante Herausforderung für uns dar“, so Andreas Knitter, Alstom SVP Europe.
Die neue Metro von Budapest wurde in Frankreich entwickelt, das Traktionssystem in Ungarn produziert. Die Fertigung der Wagenkästen und die eigentliche Montage erfolgten im polnischen Kattowitz.
Alstom ist seit über 70 Jahren in der Produktion von Metros tätig. Eine von vier derzeit in Betrieb befindlichen U-Bahnen weltweit wurde von Alstom hergestellt. Insgesamt 4.000 Metropolis-Züge befördern weltweit jeden Tag mehrere Millionen Fahrgäste in rund 45 Städten, darunter Barcelona, Warschau, Singapur, Shanghai, Nanjing, Buenos Aires, Santiago de Chile oder Santo Domingo.
Pressekontakt
Waldemar Oldenburger - 030 33096 3831 - waldemar.oldenburger@alstom.com