Alstom und DCNS begründen gemeinsam neues Exzellenzzentrum für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen
Alstom und DCNS begründen gemeinsam neues Exzellenzzentrum für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen
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Jérôme Pécresse, Präsident von Alstom Renewable Power, und Thierry Kalanquin, Leiter der Division Meeresenergie und Infrastrukturen bei DCNS, haben ein Partnerschaftsabkommen zwischen Alstom und DCNS im Bereich der schwimmenden Offshore-Windkraftanlagen unterzeichnet. Das Abkommen bezieht sich auf die Entwicklung und Kommerzialisierung eines integrierten Systems für eine halbtauchfähige schwimmende Windkraftanlage mit einer Leistung von 6 MW.
Die Unternehmen bündeln ihre Kompetenzen als Schiffbauer und Turbinenhersteller, um eine wettbewerbsfähige, leistungsstarke Lösung zu entwickeln, für die es einen großen potenziellen Markt gibt. Als Ziel wird angestrebt, bis 2017 zunächst eine 6-MW-Windkraftanlage zu produzieren, die aus einer halbtauchfähigen schwimmenden Plattform von DCNS sowie der Offshore-Windkraftanlage Haliade 150 von Alstom besteht. Die Haliade wird bereits als am Meeresboden verankerte Windturbine eingesetzt.
Im Rahmen des Programms „Investissement d’Avenir“[1] hat sich das Projekt namens SEA REED die Unterstützung der französischen Umwelt- und Energieagentur ADEME gesichert und erhält nun 6 Mio. Euro Unterstützung für die erste Phase der Erstellung von Studien sowie der Zertifizierung der schwimmenden Plattform mit der Haliade-Windturbine. Die Sicherung der finanziellen Unterstützung stellt einen entscheidenden Schritt für die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Lösung für eine Serie schwimmender Windkraftanlagen dar.
Zunächst werden die Partner gemeinsam an der Optimierung der Schnittstelle zwischen Anlage und Plattform arbeiten. Alstom ist verantwortlich für die Erstellung von Studien zur Anpassung und Integration der Haliade mit der schwimmenden Plattform. DCNS wiederum wird in Studien Aspekte wie Verhalten, Dimensionierung, Industrialisierung und Installation der schwimmenden Plattform in Verbindung mit der Turbine untersuchen.
Schwimmende Windkraftanlagen stellen eine innovative Alternative für Meeresbereiche dar, die zu tief für Windkraftanlagen mit fester Verankerung am Meeresboden sind. In diesen Bereichen herrschen gewöhnlich bessere Windbedingungen, zudem sind sie ausgedehnter und weniger stark befahren als küstennahe Gebiete. Das innovative Design des schwimmenden Systems sowie seine vereinfachte Installationsprozess (die Montage erfolgt an Land) ermöglichen der Offshore-Branche wettbewerbsfähige Strompreise.
Vor der Errichtung von Pilot- und kommerziellen Windparks dient die Produktion des Modells der ersten Serie als entscheidender Meilenstein. Beide Partner sind gut aufgestellt, um in dieser neuen Branche in Frankreich, die letztlich auch exportfähig sein wird, eine führende Rolle einzunehmen. Jérôme Pécresse, Präsident von Alstom Renewable Power, dazu: „Indem wir unser Know-how – die Technologie unserer Offshore-Windturbine Haliade und die besondere Kompetenz von DCNS im Schiffbau – bereits in einer sehr frühen Phase des Prozesses bündeln, stellen wir eine effektive Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer innovativen, wettbewerbsfähigen Lösung sicher.“
Auch Thierry Kalanquin, der bei DCNS die Division Meeresenergie und Infrastrukturen leitet, ist überzeugt: „Diese Partnerschaft wird einen neuen Sektor für schwimmende Windkraft begründen. In den Küstengebieten Frankreichs, in denen Windpark entstehen, werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Bei unserem Abkommen handelt es sich um die weltweit erste Partnerschaftsvereinbarung zwischen einem Schiffbauer und einem Unternehmen im Energiesektor, das sich im Bereich leistungsstarker Windturbinen bereits einen Namen gemacht hat.“
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[1] Zukunftsinvestitionen