White Rose erhält Fördermittel für Carbon Capture and Storage

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Capture Power Limited („Capture Power“) begrüßt die Entscheidung der britischen Regierung, dem Carbon Capture and Storage (CCS)-Projekt White Rose Fördermittel aus dem britischen CCS-Kommerzialisierungsprogramm zuzuteilen. Die Finanzierung kommt dem nächsten Schritt im Entwicklungsprozess des Projektes, dem sogenannten Front End Engineering and Design („FEED“) zugute.

Im Vorfeld dieser jüngsten Programmphase hatten ausführliche kommerzielle Gespräche mit der Regierung stattgefunden, nachdem zuvor vier der ursprünglich acht Projekte in die engere Wahl genommen worden waren. Bei der Prüfung des CCS-Projekts White Rose wurden die Umsetzbarkeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis und Großbritanniens Zeitplan für den Aufbau einer aus Sicht der Kosten wettbewerbsfähigen CCS-Industrie in den 2020er Jahren berücksichtigt. Capture Power wird nun in der weiteren Zusammenarbeit mit dem britischen Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC*) innerhalb der nächsten achtzehn Monate einen Projektvertrag für die Errichtung und den Betrieb des kompletten CCS-Projekts abschließen.

Ein Sprecher von Capture Power sagte zu dieser Bekanntgabe: „Wir freuen uns sehr über die Fördermittel für unser Projekt. Aus unserer Sicht besitzt White Rose hervorragendes Potenzial, um die Eignung der Oxyfuel-CCS-Technologie auch für andere Projekte in Großbritannien und im Ausland unter Beweis zu stellen. Überdies unterstreicht es die strategische Bedeutung der Region Yorkshire und Humber als CCS-Drehscheibe und wird damit die Bildung eines Clusters für den Transport und die Speicherung von CO2 begünstigen.“ 

Das neben dem bestehenden Kohlekraftwerk Drax bei Selby in North Yorkshire gelegene Kraftwerk hat eine Kapazität von 426 MW (brutto) und wird anstelle von Luft Sauerstoff zur Verbrennung der Kohle verwenden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, zur weiteren Verbesserung der CO2-Bilanz Biomasse zu verbrennen und den Strombedarf von über 630.000 Haushalten zu decken. Das neue Kraftwerk wird von Anfang an mit der CCS-Technologie ausgerüstet. 90 Prozent des im Kraftwerk entstehenden CO2 werden abgeschieden und über eine Pipeline zur langfristigen Speicherung tief unter dem Boden der Nordsee transportiert.

Capture Power ist ein Konsortium, das von Alstom, Drax und BOC für die Entwicklung des CCS-Projekts White Rose in enger Zusammenarbeit mit National Grid gegründet wurde, dem britischen Energieversorger, der die Transport- und Speicherinfrastruktur für das Projekt bereitstellen wird.

*DECC = Department of Energy & Climate Change

Pressekontakte

Dominik Beyer (Alstom Deutschland) - Tel +49 621 329 1537 - dominik.beyer@power.alstom.com

Emmanuelle Châtelain, Isabelle Tourancheau (Alstom Corporate) - Tel +33 1 41 49 37 38 /39 95
emmanuelle.chatelain@chq.alstom.com, isabelle.tourancheau@chq.alstom.com  

Jonathan Smith (Alstom UK) Tel: +44 (0) 7801 775650
jonathan.smith@alstom.com

Melanie Wedgbury (Drax) Tel: +44 (0)1757 612933
melanie.wedgbury@draxpower.com

Susan Tyzack (BOC) Tel: +44 (0)1483 244224
susan.tyzack@boc.com

Stephanie van Rosse (National Grid) Tel: +44 (0)1455 231131
stephanie.van-rosse@nationalgrid.com

Hinweise an die Herausgeber

  1. Einzelheiten zum CCS-Projekt White Rose finden Sie auf der neuen Website des Projekts: www.whiteroseccs.co.uk
  2. Alstom, Drax und BOC sind bei dem Projekt an der Entwicklung der Stromerzeugungs- und CO2-Speichereinrichtungen beteiligt. Die drei Partner gründeten unter dem Namen Capture Power Limited ein Unternehmen, das für die Entwicklung, Umsetzung und den Betrieb des neuen Kraftwerks verantwortlich zeichnen wird. Im Rahmen dieser Kooperation ist Alstom für den Bau und Drax für den Betrieb und die Instandhaltung des Kraftwerks zuständig - einschließlich der Einrichtungen zur Speicherung des CO2. BOC wird für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung der Luftabscheidungseinheit verantwortlich sein, welche den Sauerstoff für die Oxyfuel-Anlage liefert.
  3. National Grid wird die CO2-Transportpipelines und, zusammen mit anderen Partnern, auch die Einrichtungen für die langfristige CO2-Speicherung unter dem Nordseeboden bauen und betreiben. National Grid hofft, dass dieses Projekt als Hauptader für ein regionales CCS-Netzwerk dienen wird, indem es das Kohlendioxid speichert, das von einer Gruppe von Kraftwerken und anderen energieintensiven Industrien in der Region Yorkshire und Humber erzeugt wird.
  4. Auf nationaler Ebene bietet das CCS-Projekt White Rose eine Reihe potenzieller Vorteile:
  • Nachweis, dass die Oxyfuel-CCS-Anlagen flexibel, kosteneffektiv und eine brauchbare kohlenstoffarme Technologie sind.
  • Verringerung der CO2-Emissionen zur Erfüllung künftiger Umweltgesetze und Bekämpfung des Klimawandels.
  • Erhöhung der Stromversorgungssicherheit in Großbritannien durch eine neue, flexible und zuverlässige Möglichkeit der Stromerzeugung auf Kohlebasis mit reduzierten CO2-Emissionen.
  • Erzeugung von ausreichend kohlenstoffarmer Elektrizität, um damit 630.000 Haushalte zu versorgen.
  • Schlüsselprojekt für die Entwicklung eines Netzwerks für den Transport und die Speicherung von CO2 in der energieintensivsten Region Großbritanniens. Damit sollen die Erzeugung kohlenstoffneutralen Stroms gefördert und neue Geldgeber angezogen werden.

    5. Für die Region bringt der Vorschlag unter anderem folgende Vorteile:
  • Voraussichtlich durchschnittlich 1.250 neue Arbeitsplätze im Baugewerbe während der dreijährigen Entstehungszeit des Kraftwerks am Standort Drax.
  • Mindestens 60 operative Arbeitsplätze im neuen Kraftwerk sowie weitere Stellen in den Bereichen Versorgung und Instandhaltung.
  • Umsatzsteigerungsmöglichkeiten für die lokalen Geschäfte während der Bau- und Betriebszeit.