Die strategische Bedeutung von Kohle für den nationalen und internationalen Energiemarkt

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Auf absehbare Zeit bleiben – trotz des Zubaus der erneuerbaren Energien – Kohlekraftwerke für eine sichere und stabile Stromversorgung unerlässlich. Unabhängig von der Energiewende in Deutschland nimmt die internationale Bedeutung der Stromerzeugung aus Kohle weiter zu. Investitionen in modernste Kraftwerkstechnologien, Kraftwerksretrofit von Bestandsanlagen und die Verwendung von CCS (Carbon Capture & Storage) im internationalen Maßstab ermöglichen eine effiziente Nutzung des Rohstoffes Kohle und tragen zu einer Reduzierung der Emissionen bei.

Während der Endphase der Koalitionsverhandlungen diskutierten über 80 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft beim 'Alstom Zukunftsdialog' über die strategische Bedeutung von Kohle für den nationalen und internationalen Energiemarkt. Dabei wurde deutlich, dass Kohle auch zukünftig eine entscheidende Rolle bei der internationalen Energieversorgung spielen wird. In diesem Zusammenhang sind Effiziensteigerungen und Emmissionsminderungen bei Kohlekraftwerken unerlässlich, um die international vereinbarten Klimaziele zu erreichen.

Lászlo Varró (IEA) verdeutlichte in verschiedenen Szenarien den steigenden Bedarf an Stromerzeugung aus Kohle. Dabei verwies er vor allem auf Entwicklungs- und Schwellenländer, denen die Nutzung heimischer fossiler Ressourcen nur schwer verwehrt werden könne. Während im Bereich der Stromproduktion mit steigenden CO2-Emissionen im Jahr 2035 gegenüber dem Jahr 2010 zu rechnen ist, wird im Bereich Transport der umgekehrte Effekt, also eine Reduzierung von CO2-Emissionen erwartet. Er betonte die Bedeutung des CO2-Preises als Signal für CCS-Technologien und hocheffiziente Kohlekraftwerke. Die zukünftige Entwicklung der CCS-Technologie bedarf weiterer Demonstrationsprojekte und mehr politischer Akzeptanz. Laut Varró seien die Risiken kontrollierbar. Es bestehe für die westlichen Industrienationen die Gefahr, gerade bei den CCS-Technologien international zukünftig nicht mehr die Führungsrolle übernehmen zu können. Abschließend gab der Vertreter der Internationalen Energieagentur zu bedenken, dass ein Großteil der weltweiten Kraftwerksflotte vergleichsweise jung sei und eine komplette Abschaltung aller Kohlekraftwerke bis 2035 einem Verlust von 1 Billion US$ gleichkäme. Außerdem betonte er, dass die Notwendigkeit fossiler Energieträger nicht nur in der Stromerzeugung, sondern auch für die energieintensive Produktion von Stahl, Zement, Glas und Kunststoffen von zentraler Bedeutung ist.

Im Anschluss zeigte Frank Kluger (Alstom) die technischen Lösungen für „Cleaner Coal Technologies“ auf. Bei der Stromerzeugung und der damit verbundenen Versorgungssicherheit kommt der Kohle eine tragende Rolle zu. Eine Reduzierung von CO2 kann durch den Einsatz modernster Technologien & CCS erreicht werden. Für die bessere Integration von Erneuerbaren Energien in das Gesamtsystem können Flexibilisierungsmaßnahmen an konventionellen Kraftwerken durchgeführt werden. Alstom kann mit seinem breiten Produktportfolio maßgeblich dazu beitragen und so den Erfolg der Energiewende mitgestalten. 


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