Studie von Alstom Power beweist Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Kohlendioxidabscheidung und -speicherung (CCS)

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„Wir sind jetzt überzeugt, dass die Kohlendioxidabscheidungstechnologie funktioniert und kosteneffektiv ist“, sagte der Präsident von Alstom Power, Philippe Joubert, auf der PowerGen Europe Konferenz letzte Woche in Mailand bei der Offenlegung der Ergebnisse einer detaillierten Studie, die auf Grundlage von 13 Pilot- und Demo-Projekten von Alstom durchgeführt und von unabhängigen Experten bestätigt wurde. Die Stromkosten eines kohlebefeuerten Kraftwerks mit CCS-Ausrüstung, das ab dem Jahr 2015 kommerziell verfügbar ist und die Abscheidung von 90 % des ausgestoßenen CO2 ermöglicht, liegen in Abhängigkeit des Brennstoffs sowie des Standorts zwischen 6,5 und 8,5 Eurocent/kWh. Die Kosten sind im Vergleich zu Strom, der aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, bereits wettbewerbsfähig. Zudem verbessert sich die Kostensituation im Laufe der Jahre mit zunehmender Ausreifung der CCS-Technologie. Dieselbe Schlussfolgerung gilt für gasbefeuerte Kraftwerke, die die CCS-Technologie einsetzen.

Nach 10jähriger Entwicklungszeit kann die CCS-Technologie jetzt großräumig genutzt werden. Derzeit entsteht ein neuer Weltmarkt, auf dem Europa dank seiner Technologieführerschaft, des sich schrittweise durchsetzenden regulatorischen Rahmens sowie aufgrund der Entscheidungen, CCS durch Finanzierung von großen Demo-Kraftwerken europaweit zu fördern, vorteilhaft positioniert ist. Philippe Joubert fügte hinzu: „Dies ist ein entscheidender Moment für die Beteiligten im europäischen Energiesektor, sei es in der Industrie oder in der Politik, wenn sie sich selbst aktiv als führend im Bereich der dekarbonisierten fossilen Brennstoffe positionieren wollen. Dieser Bereich hat ein erhebliches Potenzial.“

Alstom hat lange die Meinung vertreten, dass alle Lösungen zur Senkung von Emissionen bei gleichzeitiger Erzeugung des Stroms, der für die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand benötigt wird, erforderlich sind, um den Klimawandel zu bekämpfen. Hierzu gehören der zunehmende Einsatz aller Formen von erneuerbaren Energien, die Verbesserung der Effizienz der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen für neue und vorhandene Kraftwerke sowie die Entwicklung der CCS-Technologie.

Mehr als die Hälfte des weltweiten Strombedarfs wird im Jahr 2035 weiterhin von fossilen Kraftwerken abgedeckt werden. Dabei ist die CCS-Technologie derzeit die einzig fundierte Lösung, um Emissionen aus der fossilen Stromerzeugung drastisch zu senken. Die Anwendung der CCS-Technologie in kohle- sowie gasbefeuerten Kraftwerken und in der Industrie ist unerlässlich, da diese Technologie 20 Prozent der Emissionssenkung ausmachen könnte, die gemäß der Internationalen Energieagentur (IEA) bis zum Jahr 2050 erforderlich ist.

Ende 2009 wurde das weltweite CCS-Kompetenzzentrum von Alstom in Wiesbaden eröffnet.