Mehrarbeit- und ERA-Vereinbarung bei Alstom

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Alstom-Geschäftsleitung und Betriebsrat haben sich bei zwei wichtigen Punkten geeinigt: Zum Thema Mehrarbeit und dem neuen Entgeltsystem „ERA“ wurden Vereinbarungen unterzeichnet. Geschäftsleitung und Betriebsrat vereinbarten für zunächst 12 Monate Mehrarbeit mit einer Verlängerungsoption auf weitere drei Jahre. Aufgrund der aktuellen und der zu erwartenden Auftragslage in den kommenden vier Jahren wird Mehrarbeit am Standort Mannheim zur termingerechten Projektabwicklung und Produktion erforderlich sein. Sollten nach Ablauf von 12 Monaten weiterhin Lastspitzen bestehen, wird die Mehrarbeit in dem vereinbarten Maße bis zur Dauer von vier Jahren – bis Juli 2011 – weitergeführt.

Die Mehrarbeit kann im Monat bis zu 40 Stunden pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter betragen, wobei individuelle Belastungen begrenzt werden sollen: Durchschnittlich 16 Stunden Mehrarbeit bezogen auf alle Beschäftigten und pro Monat dürfen im Halbjahresdurchschnitt nicht überschritten werden. Dazu finden begleitende Personalplanungsgespräche zur Kapazitätsanpassung statt. Der Ausgleich der Mehrarbeit erfolgt grundsätzlich über Bezahlung. Bestehende Mehrarbeitszeitkonten können ausbezahlt werden.

Außerdem stellt Alstom mehr Auszubildende und BA-Studenten ein. Ab dem Ausbildungsjahrgang 2008 erhöht sich die Zahl von 35 auf 45. Zur Sicherung des zukünftigen Personalbedarfs wird mindestens 75% der Absolventinnen und Absolventen der Ausbildungsjahrgänge 2006 bis 2011 ein unbefristeter Vertrag angeboten.

Weiterhin werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen bei Einführung des Entgeltrahmentarifvertrags (ERA) wegen der Neubewertung der Arbeitsaufgaben Entgeltbestandteile bei zukünftigen Tariferhöhungen angerechnet worden wären, diese Entgeltbestandteile für einen unbefristeten Zeitraum abgesichert. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten jeweils einen Einmalbetrag von 800 Euro. Die im Zusammenhang der ERA-Einführung bisher erfolgten Reklamationen sind mit Abschluss dieser Vereinbarung gegenstandslos.