Bouygues beteiligt sich an ALSTOM

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ALSTOM strebt eine umfassende geschäftliche und betriebliche Zusammenarbeit mit Bouygues an

ALSTOM und Bouygues haben gestern, am Mittwoch, dem 26. April, einen Rahmenvertrag über die geschäftliche und betriebliche Zusammenarbeit unterzeichnet. Bouygues beabsichtigte, diese Partnerschaft durch den Kauf der 21,03% des Aktienbestands zu stärken, die der Staat seit Juli 2004 (1) an ALSTOM besitzt, als dieser eingriff, um die Sanierung von ALSTOM zu unterstützen. Diese Abtretung unterliegt der Genehmigung der Europäischen Kommission hinsichtlich der Unternehmenszusammenschlüsse und der in den nächsten Wochen geplanten Abtretung der Aktivitäten von ALSTOM auf dem Schifffahrtsektor.

In geschäftlicher Hinsicht planen die beiden Gruppen eine Zusammenarbeit zwischen ihren Vertriebsnetzen, um die Stärken eines jeden Unternehmens in den verschiedenen geografischen Bereichen bestmöglich zu nutzen, und um gemeinsam je nach Bedarf integrierte Projekte zu entwickeln. Bouygues und ALSTOM können gemeinsam Lösungen für Marktanforderungen anbieten, indem sie das Wissen von Bouygues im Baubereich und die Anlagen von ALSTOM miteinander kombinieren. Es ist vertraglich festgelegt, dass es keine Ausschließlichkeitsvereinbarungen zwischen Bouygues und ALSTOM gibt: im Interesse ihrer Kunden können die beiden Gruppen weiterhin mit ihren für die jeweiligen Projekte am besten geeigneten Partnern und Lieferanten zusammenarbeiten.

Der betriebliche Austausch zielt auf die Verbesserung der Projektausführung durch Anwendung der besten Organisations- und Projektmanagementverfahren, sowie durch Initiierung gemeinsamer Schulungsprogramme für Projektleiter und Optimierung der Kosten für gemeinsame Projekte.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit plant Bouygues außerdem die Übernahme von 50% der Aktien der Wasserenergie-Sparte von ALSTOM. Die Bedingungen hierfür werden derzeit ausgehandelt. Durch diese Beteiligung würde ALSTOM die Verpflichtung zur Gründung eines Joint Ventures auf diesem Sektor erfüllen, die es gegenüber der Europäischen Kommission im Jahr 2004 eingegangen ist. ALSTOM ist der weltgrößte Lieferant im Bereich der Wasserenergie.

Die erforderlichen Maßnahmen zur Informierung oder Beratung der Belegschaftsvertretung von ALSTOM wurden oder werden gerade verwirklicht.

ALSTOM hat bereits gegenüber Bouygues und dem Staat bestätigt, dass die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2005-2006, die am 17. Mai veröffentlicht werden, mit den festgelegten Zielen übereinstimmen, nämlich eine Auftragszunahme von über 5 %, eine Umsatzrendite von über 7% gegenüber dem Vergleichszeitraum, eine Gewinnspanne von über 5%, ein positiver Free Cash-Flow sowie ein Jahresüberschuss von über 150 Millionen Euro unter Berück-sichtigung der Abtretung des Schifffahrtsektors. ALSTOM hat außerdem das Ziel bestätigt, die Umsatzrendite bis zum März 2008 auf 6 bis 7% anwachsen zu lassen und offenbarte seine Pläne, diese Umsatzrendite im März 2009 noch über dieses Niveau hinaus zu steigern.

ALSTOM-Präsident Patrick Kron hat hervorgehoben, dass „die Übernahme von Anteilen von ALSTOM seitens Bouygues vollständig meinem Wunsch entspricht, dem Unternehmen einen Aktionär hinzuzufügen, der langfristig zur Stabilität der Kapitalstruktur beiträgt. Bouygues ist ein großes Unternehmen, das mit uns die Überzeugung teilt, dass unsere Energie- und Transportmärkte die Märkte der Zukunft sind, und das ALSTOM als den idealen Anbieter sieht, der in besonderem Maß von diesem wachsenden Markt profitieren kann. Die geplante Partnerschaft mit der Bouygues-Gruppe wird ein großer Vorteil für unsere Strategie der beträchtlichen Leistungs- und Wachstumsverbesserung sein.“

(1) Die Vereinbarung der Europäischen Kommission sieht vor, dass sich der Staat bis spätestens Juli 2008 aus dem Aktienkapital von ALSTOM zurückzieht.